Til redaktionen
Holstebro, 26. april 2012
Während des dreiwöchigen Etappenrennes erzeugen die Radfahrer des Giro d’Italia eine Energiemenge, die dem jährlichen Stromverbrauch von fünf dänischen Eigenheimen entspricht. Die zweite Etappe dieses Rennens führt durch die Gemeinde Holstebro, die gerade in regenerative und CO2-neutrale Energie investiert.
Mehr über den Giro d’Italia in Holstebro auf www.holstebro.dk/giropresse
Text: Journalist Flemming Hove.
Fotos: Fotograf Søren Palmelund & Fotograf Ole Mortensen, Tilsted Com.
Text und Fotos dürfen nur in redaktionellen Zusammenhängen wiedergegeben werden.
Für weitere Informationen wenden Sie sich an das Kommunikationsteam bei der Gemeinde Holstebro, Leiterin Mette Mørk Andersen und Journalist Karsten Peier,
Tel. +45 9611 7517
Mit freundlichen Grüßen
Mette Mørk Andersen
Holstebro Kommune
Die Gemeinde Holstebro will von Kohle, Erdöl und Erdgas unabhängig werden:
Die Giro-Radrennfahrer erzeugen genug Energie, um den jährlichen Stromverbrauch von fünf Einfamilienhäusern zu decken
Die Gemeinde Holstebro erhält am Sonntag, dem 6. Mai Besuch von einem menschlichen Kraftwerk, wenn die Profiradfahrer des Giro d’Italia auf ihrer Jagd nach Rekorden auf der 2. Etappe durch die Gemeinde fahren.
Im Laufe einer durchschnittlichen Etappe erzeugen die knapp 200 Radfahrer eine riesige Menge Energie. Wenn das zweitgrößte Radrennen der Welt, das über rund 3 500 km ausgetragen wird, nach drei Wochen beendet ist, entspricht die Energieproduktion der Athleten dem jährlichen Stromverbrauch von fünf dänischen Einfamilienhäusern.
Zudem ist diese Energie regenerativ und CO2-neutral…
Unabhängig
Gerade umweltfreundliche Energie hat in der Gemeinde Holstebro hohe Priorität. Erklärtes Ziel der Gemeinde ist es, sich von Kohle, Erdöl und Erdgas unabhängig zu machen. Dazu wurden verschiedene Projekte ins Leben gerufen, die zeigen sollen, wie diese fossilen Brennstoffe durch CO2-neutrale Alternativen ersetzt werden können.
Die Bioenergieanlage Maabjerg BioEnergy bei Holstebro ist die weltweit größte ihrer Art und wandelt große Mengen Gülle und Abfälle aus der Lebensmittelindustrie in Wärme, Strom und verschiedene Nährstoffe um.
„Wir haben in der Gemeinde Holstebro schon lange bewiesen, dass wir CO2-neutrale Energie und Wärme erzeugen können. Jetzt geht es u.a. darum, umweltfreundliche Alternativen für fossile Kraftstoffe zu finden“, erklärt Arne Lægaard, Aufsichtsratsvorsitzender der Maabjerg BioEnergy, und fährt fort:
„Mit den Lösungen für die Erzeugung von Gas aus Abfällen steht uns ein nahezu unbegrenzter Vorrat an CO2-neutralen Energiequellen zur Verfügung. Die weltweiten Kohle-, Erdöl- und Erdgaslagerstätten werden früher oder später erschöpft sein, während uns Abfälle zur Energiegewinnung immer zur Verfügung stehen werden.”
Lokal produzierte Energie
Maabjerg BioEnergy, ein gemeinsames Tochterunternehmen der Vestforsyning Varme A/S i Holstebro und der Struer Fjernvarme A/S, kann den Eintrag von Phosphor und Stickstoff in die Umwelt erheblich reduzieren. Gleichzeitig wird die Biogasproduktion zur Energieerzeugung für die gesamte Region genutzt.
In Zahlen ausgedrückt sind das rund 650.000 t Biomasse, die die Anlage jährlich in reine Energie in Form von Wärme und Strom umwandelt. Das entspricht dem Wärmebedarf von 5 388 Haushalten und dem Stromverbrauch von 14 381 Haushalten. Damit erwirtschaftet Maabjerg BioEnergy insgesamt einen sozioökonomischen Nutzen von 1 Mrd. DKK.
Faktaboks – Berechnung
Die Berechnung der durch die Radrennfahrer des Giro d’Italia erzeugten Energie ist recht einfach:
Jeder Fahrer erzeugt im Durchschnitt ca. 24 MJ (die Energie von 24 kleinen Marsriegeln) pro Tag. Umgerechnet produzieren die ca. 200 Fahrer auf jeder Etappe zusammen rund 1 360 kWh Energie. Nach drei Wochen (21 Etappen) sind das gut 28.000 kWh.
Eine aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern bestehende Familie, die in einem Einfamilienhaus von 140 m³ wohnt, hat einen jährlichen Stromverbrauch von ca. 5 000 kWh.
Also entspricht die gesamte Energieproduktion während des Giro d’Italia mehr als dem jährlichen Stromverbrauch von fünf Einfamilienhäusern.